5) PET -CT

Veröffentlicht am 26. Oktober 2025 um 14:00

Am Dienstag, dem 26. August 2025, hatte ich meinen Termin im Krankenhaus zur PET-CT-Aufklärung.
Auch wenn ich seit der Diagnose versuche, positiv zu bleiben, kamen mir immer wieder die Tränen, sobald ich mit anderen darüber sprechen musste – so auch bei diesem Gespräch.

Es war einfach überfordernd.
Ich dachte, dass mir meine Ausbildung helfen würde, medizinische Abläufe besser zu verstehen. Doch sobald man selbst Patientin ist, fühlt sich alles anders an. Plötzlich ist man nicht mehr diejenige, die lernt oder beobachtet – man ist mittendrin, und das macht es unglaublich schwer, klar zu denken.

Einige Dinge konnte ich zwar nachvollziehen, aber im Großen und Ganzen war die Menge an Informationen einfach zu viel. Ich war so dankbar, dass mein Vater beim Termin dabei war. Er konnte sich vieles merken, was ich im Nachhinein gar nicht mehr richtig im Kopf hatte.

Nach dem Gespräch unterschrieb ich alle Aufklärungsbögen und ließ mir genau erklären, wann ich wo sein musste und was ich vor der Untersuchung beachten sollte.


Das PET-CT selbst wurde  in Linz am Med Campus IV durchgeführt.

Ein PET-CT ist eine spezielle Untersuchung, bei der zwei Verfahren kombiniert werden: die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und die Computertomographie (CT). Dabei werden Bilder vom Inneren des Körpers gemacht, um Stoffwechselvorgänge und genaue Körperstrukturen gleichzeitig zu sehen. So können Ärzt*innen erkennen, wo im Körper aktive oder krankhafte Veränderungen, wie z. B. Tumore, sind.

 

Für das PET-CT bekam ich zuerst eine kleine Menge Zucker (Glukose) gespritzt. Diese war radioaktiv markiert, damit Krebszellen auf den Bildern „leuchten“. Danach musste ich etwa eine Stunde ruhig liegen, zugedeckt mit einer Decke und einem Polster, in einem stillen Untersuchungsraum. Ich sollte mich entspannen oder – wenn möglich – schlafen.

Man soll vor der PET-CT-Aufnahme etwa eine Stunde ruhig liegen oder schlafen, damit sich der radioaktive Zucker gleichmäßig im Körper verteilt und die Muskeln keine zusätzliche Energie verbrauchen. So nehmen nur aktive Zellen – wie Krebszellen – den Zucker auf, und die Bilder werden klarer und besser auswertbar.

 

Da ich schon um 5:30 Uhr aufstehen musste, fiel mir das Schlafen ziemlich leicht. Anschließend ging es in die „Röhre“, also das eigentliche CT-Gerät. Vor der Untersuchung musste ich alle Metallteile ablegen, weil sie die Aufnahmen stören können.
Das Gerät machte dann Bilder von meinem ganzen Körper – von den Augen bis zu den Zehen, um genau zu sehen, ob irgendwo aktive Krebszellen zu finden waren. Während der Aufnahme musste ich meine Arme über den Kopf strecken und so still wie möglich liegen, damit die Bilder nicht verwackeln.

Die Untersuchung selbst dauerte ungefähr 30 Minuten, kam mir aber deutlich kürzer vor. Danach durfte ich nach Hause fahren.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.